Aktuell

GOLDFISCH

Bild (c) Ingo Pertramer Grafik (c) Ursula Feuersinger

Manuel Rubey ist nicht faul im klassischen Sinne. Er leidet bloß an der modernen Volkskrankheit Prokrastination. Was dies genau bedeutet war ihm bei Abgabe des Textes nicht bekannt, da er es immer aufgeschoben hat den Wikipediaartikel zu Ende zu lesen. Jetzt ist er schon 40. Eigentlich wollte er dieses Programm zu seinem 30er herausbringen. Es kamen ihm aber auch ständig Dinge dazwischen. Er wollte ein paar Filme drehen, er hat Thomas Stipsits getroffen und er wurde Vater. Gleich zweimal. Die Töchter hat er jetzt gleich mit ins Programm genommen. So kann er sie wenigstens von der Steuer absetzen.

 Ein Goldfisch hat übrigens eine Aufmerksamkeitsspanne von 11 Sekunden. Er könnte diesen Pressetext nie zu Ende lesen.

Ist Ihnen das Alles zu wenig lustig? Ich verspreche das Programm ist dann lustiger, aber ich möchte diverse zivilisatorische Errungenschaften, wie Höflichkeit, Pünktlichkeit oder Geduld verteidigen, da sonst die Eleganz flöten geht. Es ist wichtig nicht immer mit der Tür ins Haus zu fallen. Sonst passieren Kollateralschäden wie lustige Wortspiele im Titel oder gespielte Witze auf Kabarettplakaten und davor graut mir. Früher war ein freiliegender Knöchel der Inbegriff der Erotik und des Exhibitionismus. Heute vermitteln Pornofilme Heerscharen von Heranwachsenden einen völlig falschen Eindruck von Schwiegermüttern.

Ein Mensch hat übrigens nur mehr eine Aufmerksamkeitsspanne von 8 Sekunden. Das heißt niemand wird diesen Pressetext jemals zu Ende lesen.

Am 09. Jänner 2020 ist Premiere im Stadtsaal. Vorher gibt es ein paar Einspielvorstellungen im Niedermair und im Theatercafe in Graz. Ab Jänner geht es auf Tour. Ich habe mir nur Lieblingsorte ausgesucht und lade Sie daher aus ganzem Herzen ein uns zu besuchen. Uns bedeutet. Mein sehr langer Freund Andreas Hamza, seines Zeichens Musiker und Tonmeister wird für Musik und Technik verantwortlich zeichnen. Dier Termine finden Sie rechterhand und bald auch auf Ö-Ticket und werden laufend aktualisiert.

Ich schreibe diese Zeilen, Ende Juni, zurück aus Sizilien. Wir haben dort geschrieben, gesungen und getrunken. Und durch  einen Zufall bin ich draufgekommen, dass Wolfgang Herrndorf in seinen letzten Lebensmonaten an genau dem selben Platz war.

Er schreibt weiter von einem dreibeinigen Hund, der ihn zum Meer begleitet. Den gibt es auch noch. Er geht nur nicht mehr mit zum Meer. Tre ist zu alt. Mr. Sam, sein Nachfolger als König des Anwesens, ist jetzt derjenige der uns begleitet.

Am 5. Juli bin ich in Salzburg, weil unser Landkrimi DAS DUNKLE PARADIES in Salzburg ins Kino kommt. Mit dabei sein werden auch Steffi Reinsperger und die Regisseurin Catalina Molina. Ins Fernsehen kommt der Film zu Weihnachten in den ORF und im nächsten Jahr dann ins ZDF.
Ein schönen Sommer liebe Menschen!

2019

Im Jänner und Februar drehe ich  'Russenstory', den zweiten Film von Johanna Moder.Marcel Mohab und ich haben auch  am Drehbuch mitgeschrieben. Für die weiblichen Hauptrollen konnten Julia Jentsch und Aenne Schwartz gewonnen werden. Josef Hader  und meine Töchter sind auch mit dabei. Das ist also irgendwie eine besondere Geschichte.


Danach steht ein TV_Projekt in Köln an. Und ebendort arbeite ich auch mit Daniel Rakete Siegel und Denis Moschitto an einem Kinodrehbuch. Das ist schon wieder eine besondere Geschichte, weil die beiden Herren mir eine Traumrolle geschrieben haben.

Familie Lässig ist mit dem Album ‚Im Herzen des Kommerz’ auf Tour. Sie erfreut sich schöner Kritiken und vor allem glücklicher Publikumsreaktionen. Ein geheimer Wunsch hat sich nebenbei erfüllt. Was bei früheren Projekten noch zu teuer, oder von der Plattenfirma nicht gewünscht war geht jetzt. Das Album gibt es auf Vinyl und selbiges verkauft sich sehr gut. (auch hier könnte also von einer besonderen Geschichte die Rede sein)


Im März darf ich die Eröffnung der Diagonale in Graz moderieren. *


Im Frühsommer geht’s zum Schreiben ins geliebte Italien. Danach sollte klar sein in welcher Form ich mich im nächsten Jahr auf die Bühnen stellen will. Der Herr Direktor des Stadtsaal hat nämlich einfach so mal Termine reserviert. Das ist noch keine besondere Geschichte, aber eine sehr schöne Geste.

Und zu guter Letzt noch ein paar besonders feine Kulturtipps: Nachdem es sich bisher nicht ausgegangen war, werde ich heuer endlich, der sehr freundlichen Einladung nachkommen und am FAQ dabei sein. Sowohl Frau Knecht (neues Buch am Start!) als auch Frau Kreutzer * (Herzliche Gratulation an Marie. Kaum spiele ich einmal nicht in einem ihrer Filme mit, läuft dieser auch schon im Wettbewerb der Berlinale), hatten betont wie schön und besonders Vorarlberg, die VorarlbergerInnen und im Speziellen dieses Festival ist.

Für 2019 sei sonst bloss noch  Euch Allen Alles Gute  und viele besondere Geschichten gewünscht, oder um es mit Gunkls Worten zu sagen: 'Eine heile Welt, die eine Weile hält.'

HERBST UND WINTER 2018

Der zweite Salzburger Landkrimi 'Das dunkle Paradies' in der Regie von Catalina Molina ist abgedreht. Der Film wird im Winter 2019 zu sehen sein.

Ab sofort beginnen die Vorbereitungen für Johanna Moders zweiten Film 'Russenstory'. Gedreht wird im Jänner und Februar in Wien, Moskau und dem Waldviertel.

Schon traditionell beginnt das Jahr mit Konzerten der Familie Lässig im Stadtsaal. Die Tour führt uns durch ganz Österreich und bis nach Bayern. (siehe Termine) Neu hingegen ist, das wir auch eine Platte im Gepäck haben. Im Herzen des Kommerz erscheint am 14. Dezember bei Asinella Records.



Am Sonntag, dem 4. November zeigten ORF und ARD den Stuttgarter Tatort Der Mann, der lügt in der Regie von Martin Eigler. Es war eine herausfordernde und schöne Arbeit und es soll hier auch nicht unerwähnt bleiben, dass ich es den beiden Kollegen Felix Klare und Richy Müller, in Gestalt der Kommissare Lannert und Bootz, hoch anrechne sich auf solch ein Experiment eingelassen zu haben. Der Kritik hat es wie es scheint gut gefallen. (siehe Presse) Und mit knapp 10 Mllionen ZuschauerInnen war auch die Quote hervorragend. Vielen Dank.

Ab 27. September zeigt der ORF zur (beinahe) besten Sendezeit (jeweils Donnerstag um 20 15 Uhr in ORF 1) in vier Teilen die zweite Staffel der internationalen Serie The Team. Es handelt sich um eine Koproduktion von Network Movie, Lunanime, Superfilm, Nordisk Film mit ZDF, ORF, ARTE und einigen mehr. Gedreht wurde von Juni bis November 2017 in Dänemark, Deutschland, Belgien, Marokko und Österreich. Ich darf an der Seite von Jürgen Vogel, Lynn van Royen, Nora Waldstätten, Erwin Steinhauer u. v. mehr zu Werke gehen. Regie führten  Jannik Johansen ('Steeling Rembrandt' - ein Film der für mich eine perfekte Independent-Komödie darstellt) und Kaspar Gaardsøe.



DER REST DES JAHRES 2018

Bild (c) diefilm
Die Dreharbeiten für den ZDF-Spielfilm 'Irgendwas bleibt immer' unter der Regie von Thomas Kronthaler gehen in die Endpaphase. Ich drehe an der Seite von Lisa Maria Potthoff und Justus von Dohnányi.
Es wird dann der dritte Film in Folge gewesen sein, den ich bei den Nachbarn gemacht habe. Bin gerade sehr gerne in Deutschland. Vielleicht liegt es daran, dass man sich hier der rechten Hetze konsequenter entgegenstellt als bei uns, vielleicht aber auch nicht (Reminder an mich: ich soll hier nicht politisieren, das ist eine Schauspielerseite) Im Herbst geht es dann aber in Österreich weiter. Der zweite Teil des Salzburger Landkrimis (der erste: 'Drachenjungfrau' lief im Juni sehr erfolgreich auch im ZDF) wird im Oktober gedreht. Regie führt erneut Catalina Molina. Der Titel ist 'Der erste Stein'. Im Winter drehen wir endlich, nach langen, langen Jahren der Versuche den Film zu realisieren, Johanna Moders zweites Werk 'Russenstory'.
Über den Sommer werde ich mich auf das Land zurückziehen und nur tageweise in die Stadt kommen um mich vor ein Mikrofon zu stellen. Familie Lässig arbeitet gerade intensiv am ersten Album. Es ist ein fröhlicher, spannender gemeinsamer Prozess. So ein wenig nach dem Motto, wie ich kürzlich bei Capote gelesen habe: "...Auf dem Rücksitz lag seine Gitarre, es war eine alte Gibson, geschmirgelt und mit Wachs auf honiggelben Glanz gebracht..." Das Album soll noch dieses Jahr erscheinen. Ab ersten Jänner sind wir wieder auf Tour. Der Vorverkauf hat begonnen. Apropos Vorverkauf. Es gibt für 'Gott&Söhne' im Herbst noch ein paar wenige Restkarten. Bitte schnell sein, weil dann ist erstmal Schluss.
Im August lese ich gemeinsam mit Ruth Brauer-Kvam beim Schwimmenden Salon in Bad Vöslau und im Dezember gibt es für Ernst Moldens Singspiel 'Mayerling' im Rabenhof noch zwei Vorstellungen bei welchen ich dabei sein werde. Habt einen schönen Sommer Ihr lieben Menschen da draussen! Und möge sich dieser ein bisschen so anfühlen:
Bild (c) Juhani Zebra