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Mödling

STADTFESTIVAL FÜR MUSIK, LITERATUR & KLEINKUNST

Man nehme eine wunderschöne, historische Altstadt samt Fußgängerzone, eine vielfältige Auswahl an großen und kleinen Schauplätzen für Musik, Theater und Bildende Kunst ebendort; und fülle all das mit reichlich Leben: Mit STURM UND KLANG ist in Mödling 2017 ein Stadtfestival entstanden, das sich nach den äußerst erfolgreichen Ausgaben 2017 und 2018 am 14.09.2019 auf eine Neuauflage freut.

EINE STADT, EIN TAG, EIN TICKET

Als Stadtfestival folgt das Sturm und Klang dem Prinzip: Eine Stadt, ein Tag, ein Ticket. Das bedeutet, dass es ausschließlich Festivalpässe gibt, die wiederum zum Eintritt in alle teilnehmenden Spielstätten berechtigen – solange dort Platz ist. Ein Konzept, das sich im letzen Jahr bewährt und großer Beliebtheit erfreut hat.

Der inhaltliche Bogen des Festivals soll die Stadt auch in diesem Jahr als bunten, vielfältigen, offenen, neugierigen und kreativen Ort zeigen – sowohl die programmatische Gestaltung, als auch das Publikum betreffend. Veranstalter des Festivals ist der Kulturverein re:flex, der in Mödling regelmäßig Veranstaltungen (zB die „Goldfisch“-Reihe) durchführt.
Die unterschiedlichen Spielstätten und Programme sollen zum Flanieren und Gustieren einladen und dazu verführen, die Stadt und sich selbst neu zu entdecken; Klischees zu überwinden und zu hinterfragen, sich als Publikum auch gegenseitig kennenzulernen und zu vermischen. Das Festival hat keine klare Altersstruktur oder -zielgruppe, sondern will junges wie älteres Publikum gleichermaßen anziehen und dazu verführen, sich ein Stück weit über den eigenen (kulturellen) Tellerrand hinaus zu bewegen.

Tickets gibt es hier.


„ich dachte, es sind menschen, es sind aber leider wiener“

(Helmut Qualtinger)
Rubey und Votava sind als Kinder der 70iger- und 80iger-Jahre auf die Welt gekommen. Die Welt war Wien. Die beiden gehören den letzten (noch rein analog ein-geborenen und -geschulten) Generationen an, die in einer medial-sprachlich weit bedeutungsschwächeren Umwelt aufgewachsen sind, als die Kinder von heute (Digitale Revolution). Die Fernsehssprache der Berlinsynchron AG von Wenzel Lüdecke war schon präsent, wurde aber als künstliche Sprache verstanden. Und als solche auch bei Kinder-Rollen-Spielen („Cowboy & Indianer, Vater-Mutter-Kind, etc.) verwendet. Ansonsten redete man ganz normal. Bis irgendwer die pädagogische Richtlinie „Schön sprechen!“ ausgerufen hat.
„Am Lustigsten finde ich immer die Leute,die untereinander Dialekt reden. Und dann wenden sie sich in einem gequälten Hochdeutsch ihrem Kind zu.“
(Christine Nöstlinger im ‚Falter’ Oktober 2018)
Kinder aus dieser Zeit sind also eigentlich zweisprachig aufgewachsen.
So auch die beiden Herren Rubey & Votava. Aber die erste Sprache war der Dialekt.
So eine Art.
i hob da in mia
so ar oat dialekt
den howi ned von da muata griagd
howin grad east entdeckt
(Ernst Jandl „stanzen“ 1992)
Heute ist Wiener Dialekt höchste Kunstform. Poetisch. Dialogisch. Musikalisch. Es erwartet Sie ein genussvoller dialektischer Dialog in Wort und Musik. Felleichd ned unbedingd a Dschess mid Lürig, owa es wied schee. weads seng. Busse!

Texte  von Artmann. Nöstlinger. Jandl. Qualtinger...und uns. Musik von Qualtinger. Molden. Jazz-Gitti. Scheiner. ....und uns.
Bild (c) Jules Stipsits

 

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